Ein Klassenzimmer - viele individuelle Lernbereiche
Hintergrund: ein Test für die Zukunft
Im Vorfeld einer geplanten Renovierung der gesamten Andersberg-Schule bekam Lehrer Max Friman von der Schulleitung freie Hand, um den perfekten Klassenraum für die Klassenstufen 1 bis 3 zu gestalten. Ein groß angelegter Test, um herauszufinden, ob eine flexible Raumgestaltung mehr Möglichkeiten für den Unterricht bietet und es einfacher macht, die Lernumgebung an die Bedürfnisse der Schüler anzupassen.
Wenn der Test erfolgreich verläuft, werden alle oder ein Teil der neuen Möbel als Leitfaden für andere Klassenzimmer in der Schule verwendet. So können auch die Kollegen von Max die Umgebung testen und zur Bewertung beitragen.
Die Zusammenarbeit funktionierte sehr gut von Anfang an
Wir von AJ Produkte haben uns schon früh in das Projekt eingebracht und schnell einen guten Kontakt sowohl zur Schulleitung als auch zu Max selbst aufgebaut. Nachdem wir mit den Sonderpädagogen Kontakt aufgenommen hatten, entstand ein Wunschplan. Und vieles könnte besser sein, findet Max:
– Zuvor gab es nur hohe Bänke und Stühle sowie einen Teppich, auf den sich die Schüler setzten, wenn sie genug von den Stühlen hatten. Jetzt wollte ich einen Raum mit mehreren Stationen schaffen, um für jeden Schüler eine gute Lernumgebung zu bieten, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen.
Kinder lernen unterschiedlich
Ganz oben auf der Liste stand, den Schülern dabei zu helfen, eine Ruhephase einzulegen. Manche fühlen sich an ihrem Schreibtisch wohl, andere können sich am besten konzentrieren, wenn sie alleine sitzen, manche wollen auf dem Sofa sitzen, manche müssen ihre Energie loswerden, um sich konzentrieren zu können. Für Max war es auch wichtig, die Kinder zum Lesen zu inspirieren, damit sie ihre Sprache entwickeln können.
Unser Team hörte sich die Wünsche von Max genau an. Dann haben wir unser Wissen über gut funktionierende Lernumgebungen einfließen lassen und einen kompletten Einrichtungsvorschlag erstellt, der mit einer durchdachten Produktauswahl verfeinert wurde. Das Endergebnis war eine flexible Einrichtung, die sowohl für Max als auch für seine Schüler/innen neue Möglichkeiten eröffnet.
Die Wunschliste wird Wirklichkeit
Alles - einschließlich der Garderobeneinrichtung - wurde von unseren Monteuren an einem Tag geliefert, zusammengeschraubt und montiert. Am nächsten Tag war das ganze Klassenzimmer wieder für den Unterricht bereit. Es gibt jetzt Schülertische mit Rädern für mehr Flexibilität, niedrige Stühle, zwei zusätzliche Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Tischen sowie ein Schreibtischfahrrad und einen Balancierhocker für konzentriertes Arbeiten, zwei Akustikstühle mit hohen Seitenwänden, die den Schülern helfen, sich zu konzentrieren, und ein Ecksofa hinter einer schalldämpfenden Wand. Außerdem gibt es jede Menge Stauraum.
– Die erste Reaktion der Kinder war "Wow", weil es so anders war als vorher. In der ersten Woche sind sie sogar nach der Schule geblieben, nur um sich in der neuen, schönen Umgebung aufzuhalten, sagt Max.
Das Ergebnis: ein besseres Lernumfeld
Max teilt die Klasse oft auf und unterrichtet die Hälfte der Schüler, während die anderen an Lernaufgaben arbeiten.
– Es ist einfacher, zu erklären, Fragen zu beantworten und jedem Schüler in einer kleinen Gruppe zu helfen, sagt Max. Und die neue Konstellation ist wirklich gut. Vorher saßen die Teams direkt nebeneinander. Jetzt verteilen sich die Schüler, die alleine arbeiten, im Raum, was für die Kinder, die ich unterrichte, eine ruhigere und bessere Lernumgebung bietet.
Mehr Auswahl im Unterricht
Es ist klar, dass sowohl die Lehrkräfte als auch die Schüler Freude haben. Auch die Kollegen von Max haben vorbeigeschaut, neugierig und gespannt darauf, ihre Klassenräume selbst neu zu gestalten und weiterzuentwickeln. Und Max versteht sie:
– Der größte Unterschied für mich als Lehrer ist, dass ich meinen Unterricht auf viele verschiedene Arten gestalten kann. Das ist ein Privileg, für das ich sehr dankbar bin.
Die Wahlmöglichkeit erhöht auch die Chancen der Schüler, eine Lernumgebung zu finden, die ihnen zu diesem Zeitpunkt am besten zusagt.
– Ein Schüler, der es selten schaffte, den ganzen Unterricht durchzuhalten, sitzt jetzt in einem der Sessel und verfolgt alles aus der Ferne, aber immer noch im Raum. Ein anderer, der früher herumlief und redete, sitzt jetzt auf dem Schreibtischfahrrad und tritt in die Pedale und stört die anderen nicht mehr, was positiv ist.
Gemütliche Sitzgelegenheiten wecken die Leselust
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Sofaecke und die Sessel, die die Lust der Kinder am Lesen erhöht haben. Es ist einladender, ein Buch zu lesen, wenn man bequem sitzt oder liegt, sodass man sich mehr damit beschäftigen kann - was gut für die Sprachentwicklung ist.
– Apropos lesen, ein Schüler setzte sich mit einem Buch in einen Sessel und sagte: „Jetzt fühle ich mich wie zu Hause!“ Ich finde, das ist ein sehr schönes Gefühl, das man in einem Klassenzimmer haben kann“, sagt Max abschließend mit einem Lächeln.
